BFKDO Amstetten

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„Wir arbeiten freiwillig, aber professionell. Und wir arbeiten als Teamplayer, Feuerwehr ist Gemeinschaftssache“, betonten Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber und sein Stellvertreter Josef Fuchsberger beim „Hochfest“ der 89 Feuerwehren des Bezirks Amstetten – dem Bezirksfeuerwehrtag am 16. Februar in der Mostviertelhalle in Stadt Haag.

Das Bezirksfeuerwehrkommando hieß 300 Teilnehmer von den Feuerwehren der 34 Gemeinden willkommen. Auch viele prominente Gäste kamen: Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Nationalrat Andreas Hanger, die beiden Landtagsabgeordneten Kerstin Suchan-Mayr und Anton Kasser, der Haager Bürgermeister Lukas Michlmayr sowie Bezirksfeuerwehrkommandanten aus Oberösterreich.

Die Herausforderungen für die Feuerwehren werden mehr, betonte Katzengruber. Aber man sei auf einem guten Weg und würdigt die gute Zusammenarbeit mit Behörden, Politik und Bevölkerung. Der Bezirksfeuerehrkommandant freut sich, über viele Höhepunkte zu erinnern: allen voran das Landesfeuerwehrlager in Winklarn mit 6.000 jungen Teilnehmern sowie die beispiellosen Erfolge bei den Bewerben – auch auf Landes- und Österreich-Ebene! Sowohl die „9er-Wettkampfgruppen“ als auch die Zillenbesatzungen feierten großartige Siege. Katzengruber dankte dem Haager Feuerwehrteam rund um Kommandant Andreas Zöchling sowie Bürgermeister Michlmayr für die Mitwirkung am Feuerwehrtag. Außerdem dankte der Bezirksfeuerwehrkommandant seinem Stellvertreter Josef Fuchsberger sowie den Mitarbeitern im Verwaltungsdienst des Bezirksfeuerwehrkommandos, Florian Kammerhuber, Melanie Katzengruber und Dominik Golser – der neu im Team ist – sowie den Bezirkssachbearbeitern und Sonderdienstkommandanten für deren Dienst. Die „Bezirksschreibmaschine“ Wilhelm Faux erarbeitete wieder einen umfangreichen und informativen Jahresbericht.

Würdigende Worte

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner informierte über zahlreiche Vorhaben auf Landesebene, etwa bei der Blackout-Vorsorge oder im Förderwesen. Für Krisenfälle verschiedener Art sei man gut gewappnet, versicherte der oberste Feuerwehrer Niederösterreichs. Stolz sei man, dass der Mitgliederstand im Bundesland auf 102.000 gewachsen ist. Feuerwehr sei nicht nur puncto Sicherheit wichtig, sie stehe auch für Kultur sowie Gemeinschaft und biete gerade der Jugend eine sinnvolle Beschäftigung.

Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger erinnerte ebenfalls an den Zuwachs bei den Feuerwehren, österreichweit sind es bereits 350.000, die „rund um die Uhr einsatzbereit sind“. Österreich könne stolz auf sein ehrenamtliches Feuerwehrwesen sein, dafür gebe es international viel Lob. Hanger nannte es einen „Leuchtturm“.

Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr sagte, bei der Feuerwehr würden Werte wie Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft vermittelt. Beeindruckt zeigte sie sich vom Landesfeuerwehrlager in Winklarn. Auch Landtagsabgeordneter Anton Kasser dankte den ehrenamtlichen Einsatzkräften für die Abarbeitung der vielen Einsätze. Die Politik wisse das zu schätzen und erinnerte an die Anhebung der Förderungen für Neuanschaffungen von Einsatzfahrzeugen um 25 Prozent. Kasser sieht u.a. aufgrund der Klimaveränderung neue Herausforderungen für die Feuerwehren.

Mitgliederstand und Einsatzstatistik

Das Bezirksfeuerwehrkommando gab eine erfreuliche Mitgliederentwicklung bekannt. 7.477 Mitglieder engagieren sich in den 89 Feuerwehren der sechs Abschnitte St. Peter/Au, Waidhofen-Stadt, Waidhofen-Land, Amstetten-Stadt, Haag und Amstetten-Land – in den letzten fünf Jahren ist der Mannschaftsstand somit um rund 1000 gewachsen. Besonders freut Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber die Entwicklung bei der Jugend: 805 10- bis 15-Jährige sind bei der Feuerwehrjugend, 123 bei der Kinderfeuerwehr.

5.663 Einsätze galt es zu bewältigen, 67.244 Stunden waren die Feuerwehrmitglieder dabei gefordert; darunter waren 427 Brandeinsätze, 2022 zuvor waren es 378. Weiters forderten 769 Ausrückungen zu Verkehrsunfällen und 280 Menschenrettungen die Einsatzkräfte. Auch Hochwasser galt es zu bewältigen, die Freiwillige Feuerwehr rückte deshalb im Sommer auch nach Kärnten aus.