Nach den schweren Regenfällen zieht das Bezirksfeuerwehrkommando eine erste Bilanz. Tausende Feuerwehrmitglieder wurden zu hunderten Einsätzen alarmiert. Hotspots waren u.a. Amstetten, Hollenstein, St. Georgen/Reih, Opponitz sowie entlang der Donau. Mehrere Menschenrettung, etwa in St. Georgen/Ybbsfelde, wo Personen mit ihren PKWs im Wasser festsaßen, galt es zu bewältigen. Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber dankt den Feuerwehrkameraden, der Bereichsalarmzentrale in Amstetten, die die Notrufe entgegennahm sowie dem Bezirksführungsstab unter der Leitung von Josef Hirtenlehner für – man musss es so sagen – „professionelle Arbeit“ und das hervorragende Krisenmanagement. Katzengruber hebt auch die gute Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen sowie mit Vertretern der Gemeinden und Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer hervor. Katzengruber: „Es hat sich gezeigt, dass die Feuerwehr-Familie in Amstetten zusammenhält und anpackt! Und: Überall sind die 89 Feuerwehren im Bezirk gut aufgestellt, haben tolle Mannschaftsstärke, das Know-how sowie die Gerätschaften, um solche schweren Krisen zu bewältigen.“ Meist waren die Feuerwehren nach Anrufen bei der Bereichsalarmzentrale Amstetten rasch zur Stelle. Mit Stand Montag, 16. September, vormittags kann man sagen: Der Bezirk Amstetten ist mit einem blauen Auge davon gekommen im Vergleich mit anderen Bezirken in Niederösterreich. Gründe dafür waren u.a., dass in höheren Lagen der Schnee das Wasser bindet (was hoffentlich noch einige Tage so bleibt), die Böden ausgetrocknet waren, der Regen stark, aber gleichmäßig war und dass sich der in den letzten Jahren errichtete Hochwasserschutz und die Rückhaltebecken bewährt haben. Solidarisch sind jetzt mehrere Katastrophenhilfszüge mit etlichen Feuerwehrmitgliedern und Einsatzfahrzeugen aus dem Bezirk Amstetten in anderen niederösterreichischen Bezirken unterwegs oder bereiten sich vor. Auch dafür dankt der Bezirksfeuerwehrkommandant den eingesetzten Kräften. Sie nehmen sich dafür Urlaub.
Unsere 89 Feuerwehren waren:
– rückten zu Menschenrettungen aus
– bauten Hochwasserschutz auf
– pumpten Keller aus
– sicherten und sperrten Straßen
– entfernten Bäume
– füllten Sandsäcke
– konzentrierten sich auf viele Hotspots
– sind in ständiger Alarmbereitsschaft
– kontrollierten Rückhaltebecken
– lösten Verklausungen bei Gewässern
– bereinigten Sturmschäden
– unterstützen im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes andere Bezirke
– und vieles mehr!
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