Ein Viehtransporter war im Gemeindegebiet von Waidhofen/Ybbs auf einer Hofzufahrt vom einem geschotterten Fahrweg abgekommen und die angrenzende Böschug hinuntergerutscht. Als der Lenker versuchte, wieder auf die Fahrspur zu fahren, rutschte der LKW weiter ab und drohte gegen das angrenzende Gebäude zu rutschen, oder gar umzukippen. Beim Eintreffen der FF-Wirts hatte bereits der Bauer versucht, den LKW mit seinem Traktor aus der Böschung zu ziehen, jedoch neigte sich der Viehtransporter noch mehr. und rutschte gegen einen Zierstein.
Die Wirtser Einsatzkräfte stoppten den Selbstbergeversuch vorerst und koordinierten die Abläufe: Die auf der Ladefläche befindlichen Tiere waren stark verängstigt, daher war es nicht möglich, die Kühe gefahrlos zu entladen. Kühe in Angst und Stress können unvorhersehbar und aggressiv reagieren und dabei ihrem Umfeld und sich selbst großen Schaden zufügen“, heißt es von der FF Waidhofen-Wirts. Es wurde entschieden, die Tiere auf dem Transporter zu belassen, um die Kühe, sowie die an der Rettung beteiligten Personen und Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Daher musste ein Kippen des LKWs um jeden Umstand verhindert werden. Zuerst wurde mit dem Vorausrüstfahrzeug der Zierstein unter dem Heck des LKWs herausgezogen, damit dieser sich nicht an dem Felsen verkanten konnte. Weiters wurde der LKW mit Hilfe des Greifzuges gegen einen Baum gesichtert, damit er nicht noch weiter seitlich über die Böschung hinabrutschen konnte. Mit zwei Traktoren wurde der Viehtransporter schließlich wieder auf eine befestigte Fahrbahn gezogen. Nachdem der LKW wieder waagrecht und sicher aufgestellt war, wurden sowohl das Fahrzeug als auch die Straße gereinigt.